Der Weinmonat zum Heulen …?

Wer nun glaubt der Weinmonat besäße seinen Namen weil es zum Heulen ist, der irrt. Es dreht ich einfach nur ums Saufen. Immerhin beginnt im Oktober die Weinlese. Ich biete zwar keine Weinlese, aber eine Auslese an Besprechungen.

Den Anfang mache ich mit dem Buchbereich, denn da hat sich einiges ergeben. Aus dem Hause PaniniComics stelle ich sofort zwei weitere Teile der Drizzt-Saga vor: „Der magische Stein“ und „Das Vermächtnis„. Beide drehen sich um R. A. Salvatores Held Drizzt Do’Urden. „Das Vermächtnis“ krankt leider an dürftigen Zeichnungen. Rob Atkins hat es einfach versaut.

Um Klassen besser kommt da „Drachendämmerung I“ daher, der vorletzte Comicband aus der Reihe „Die Chronik der Drachenlanze“. Die Handlung ist verdammt packend und dramatisch. Im November will PaniniComics wohl den Abschlussband veröffentlichen. Auf den bin ich nun sehr gespannt. Das war ich auch bei „Kreuzzug der Verdammten„, einem Comic aus dem „Warhammer 40.000“-Universum. Ich muss sagen, mir hat der Comic trotz seiner Erzählstruktur gut gefallen, aber ich bin in dem Bereich auch einiges gewöhnt. Ich glaube die Grundstimmung des Settings wurde gut eingefangen und es ist am Ende gut erkennbar, wie die Space-Marine-Orden aufgebaut sind und das sie die Zeit einfach überdauern.

Mit „Warhammer 40.000“ geht es auch sofort weiter, mit einem Codex aus dem Hause GamesWorkshop. Nach all den Jahren haben die Orks endlich den neuen „Codex Orks“ spendiert bekommen und der hält, was er verspricht. Selbst nach und vor allem mit den Regeln der 5. Edition, sind die Orks wieder mehr als Lämmer auf dem Weg zur Schlachtbank. Ich sage nur: „Grün jewinnt, plau bringt Glügg und rot is‘ schnälla!“

Noch einen kurzen Abstecher zum Splitter Verlag. Ich habe von der Reihe „Die Schiffbrüchigen von Ythaq“ bereits geschwärmt und nun auch „Die falsche Ophyde“ besprochen. Selbst Leute die nur auf Ketten nach Frankreich fahren und Baguette für den Namen einer Bäuerin aus der Chamapgne halten, müssen die hohe Qualität, den gelungenen Stil und die detaillierten Zeichnungen anerkennen.

Kommen wir von den Comics zu den Büchern und dann zu den Hörbüchern. Im folgenden allerdings ein Hörspiel. „Die Auferstehung“ ist nämlich ein solches Hörspiel. Es stammt von weirdoz* und erzählt die Vorgeschichte zum Computerspiel „Sacred 2“. Die Produktion ist sehr hochwertig und es gibt sogar einen Gastauftritt von Blind Guardian. Außerdem wurde das Hörspiel als CD und DVD veröffentlicht. Auf der DVD findet sich – neben einer 5.1-Tonspur – auch viel Bonusmaterial für Player und Computer. Die Idee gefällt mir, allerdings könnte der Inhalt etwas interaktiver sein.

Für Universal Music war ich auch mal wieder sehr fleißig. Zugegeben, einige Besprechungen stammen noch aus dem Vormonat, die habe ich erst die Tage verlinkt. Ein sehr gelungenes Hörstück aus dem Bereich Fantasy ist „Verborgen„, der vierte Teil von „Abseits der Wege“. Die epische Geschichte verdichtet sich immer mehr und das Hören machte großen Spaß. Es gibt auch viele Prallelen zu „Der Herr der Ringe“, was sicherlich zum Kinoflair des Titels beiträgt.

Mit „Zwei Horizonte“ (Teil 29 der ausgezeichneten „Gabriel Burns“-Reihe) bekommen Fans des anspruchsvollen Gruselns ein feines Hörspiel präsentiert. Allerdings muss man schon ein wenig mitdenken und Quereinsteiger sind schnell mal verwirrt. Ich habe mich jedenfalls richtig reinfuchsen müssen. Eher seichter ist dagegen „Der Duft der Finsternis„. Wer nun notgeil auf Anilingus hofft, der muss enttäuscht werden. Es handelt sich um Teil 23 der „Point Whitmark“-Serie. Die Reihe richtet sich vor allem an ein junges Publikum und funktioniert im Stil von „Die drei Fragezeichen“, sozusagen der Konkurrent innerhalb der Zielgruppe. Das Hörspiel ist zwar recht anspruchslos, aber trotzdem unterhaltsam.

Die Rollenspiel-Freunde Cthulhus werden sich freuen. Pegasus Spiele hat mit „Der Hexer von Salem“ einen Ableger zu „Call of Cthulhu“ auf den Markt gebracht und das System wird ordentlich unterstützt. Das Basisprodukt selbst enthält ja schon die abgeänderten Regeln, auf der Homepage des Verlags kann nun auch „Hexer für Einsteiger“ runtergeladen werden. „Der Hexer von Salem“ spricht vor allem die breite Masse an. Der Spieler kann nun schneller und einfacher einen Hexer erschaffen und in dessen Rolle schlüpfen, die Regeln selbst wurden ein wenig überarbeitet. Sicherlich ideal für alle, denen „Call of Cthulhu“ zu schwer und zu hart erscheint. Und garantiert ein Muss für die Fans von Wolfgang Hohlbein.

Hier endet auch meine kleiner Rückblick auf den Oktober. Wir sehen uns im November.

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