Kleine Schleckermäuler lieben Süßes und Schokoladenpudding findet sich meist weit oben in deren kulinarischen Hitliste. Allerdings, der Industriepudding wird aus billigen Zutaten zusammengerührt und operiert selbst bei Markenprodukten am Mindestlimit der Qualität und des Geschmacks. Pulverpudding ist dagegen Blödsinn, denn schlussendlich kann jeder die paar Pülverchen selber zusammenmischen, was nur ein paar Sekunden mehr Arbeit braucht – und am Ende sogar ohne Zusatzstoffe auskommt. Was aber wirklich eine tolle Sache und sehr unkompliziert ist, ist echter Schokoladenpudding. Das bedeutet: Keine Zugabe von Instant-Kakaopulver!
Einfacher Schokoladenpudding
Die Zutaten: 500ml Milch, 1 Esslöffel Mehl, 2 Esslöffel Zucker, 50 Gramm Butter und 200 Gramm Schokolade (mit mindestens 72% Kakaoanteil)
Das sind die Zutaten für das Grundrezept, das schon verdammt lecker ist. #leckerschokopudding
Die Milch kommt in einen Topf, dann wird das Mehl und der Zucker hinzugefügt. Anstatt Mehl kann auch Stärke benutzt werden, falls jemand ein Problem mit Gluten hat.
Alles mit einem Schneebesen solange gut verrühren, bis sich alles aufgelöst hat. Die Herdplatte auf hohe Stufe schalten. Die Butter hinzugeben.
Während die Milch langsam heiß wird und die Butter schmilzt, die Schokolade in grobe Stücke zerkleinern und dann ebenfalls in die Milch geben. Jetzt immer schön weiterrühren. Butter und Schokolade schmilzen dahin und alles verbindet sich miteinander.
Einmal kurz aufkochen lassen, von der Platte nehmen und in passende, hitzebeständige Behälter füllen. Der Pudding ist zwar auch heiß lecker, aber wer ihn fest mag, packt ihn für mindestens vier Stunden in den Kühlschrank.
Der Pudding bildet an der Oberfläche übrigens eine sogenannte Haut. Wer die vermeiden möchte, packt einfach etwas Frischhaltefolie direkt auf den Pudding. Das verhindert die Hautbildung.
Das Rezept ist sehr simpel und schnell gekocht. Auch Abwandlungen sind leicht umzusetzen. Dank der Schokolade (anstatt Kakao) hat der Schokoladenpudding auch eine schöne Konsistenz und eine feinen Geschmack. Das liegt unter anderem daran, dass Schokolade ab 72% Kakaoanteil nicht nur teurer ist, sondern auch den besseren Kakao enthält.
Variante: Für mehr Aroma kann man das Mark einer Vanilleschote zufügen, ein paar Löffel Amaretto oder etwas Orangenlikör. Ich bevorzuge derzeit entweder Schokolade pur oder die Schweizer Edel Orange Noir von EDEKA (72% Kakao und 6,1% kandierte Orangenschale) – ist ein tolles Aroma, spart mir Arbeit und ist UTZ-zertifiziert. Wer mag kann einen Teil der Milch mit Sahne ersetzen. Sehr fluffig wird der Pudding, wenn er nach dem Kochen kurz abkühlt und dann geschlagenes Eiweiß untergehoben wird (1 bis 2 Eiweiß reichen).