Was für ein November – nass, kalt, windig und zu allem Übel hat es mich gesundheitlich mehrmals heftig erwischt. Das hat sich vor allem auf meine Schreibhand ausgewirkt und so endeten die meisten Rezensionen im Diktat und erwarten nun sehnlichst ihre Abschrift. Glücklicherweise konnten einige Besprechungen trotz allem fertiggestellt werden. Leider verzögerte sich bei einigen Titeln der Upload im Taysal.net, was nun auch kein großer Beinbruch ist, da ich rechtzeitig vor Weihnachten wieder halbwegs fit bin. Für mich ein Grunde zur Freude, für andere ein Grund zum Lesen.
Ich beginne mit meinen Rezensionen aus dem Buchbereich. Der Verlag Zabert Sandmann aus München stellte mir freundlicherweise zwei hervorragende Kochbücher zur Verfügung, die mit Vorsicht genossen werden müssen – jedenfalls von Liebhabern eines saftigen Stücks Fleisch. Vegetarisch kochen ist ein Kochbuch mit eher bekannten Rezepten, dass sich vor allem an erfahrene Hobbyköche richtet. Einsteiger müssen da ein wenig üben, da die Rezepte oft ziemlich frei geschrieben sind und keine Details aufweisen. Bei Indien – Die neue vegetarische Küche sieht die Sache ganz anders aus, denn hier wird viel Wert auf Schritt-für-Schritt-Anleitungen gelegt. Vor allem die Grundlagenvermittlungen ist gelungen. Da die Gerichte auf Westeuropa angepasst wurden, sind sie auch für den hiesige Magen verträglich. Beide Bücher sollten jedenfalls in einer guten Kochbuchsammlung enthalten sein. Überhaupt bietet der Verlag ein umfassendes Sortiment an guten Kochbüchern an.
Im Spielebereich sieht es bei den lesefertigen Rezensionen etwas mau aus, dafür ist der von mir besprochene Titel allerdings der Knaller: Savage Worlds – Gentlemen’s Edition aus dem Hause Prometheus Games. Bis Weihnachten sind es ja nur noch wenige Tage, also sollte man Gas geben, um das Teil unter den Weihnachtsbaum zu bekommen. Dieses Rollenspiel hat mich einfach begeistert und gehört derzeit zu meinen Lieblingsspielen.
Im Filmbereich hatte ich bereits einiges fertig bevor ich krank wurde. Nun, die Besprechung der Gesamtbox von Kommissarin Lund – Das Verbrechen war recht einfach, dass muss ich zugeben. Immerhin hatte ich bereits die beiden Einzelboxen rezensiert und habe einfach zusammengepackt, was zusammengehört. Wer also bereits die Einzelboxen sein eigen nennt, der kann die große Box ignorieren. Ansonsten ist es die Gelegenheit spannende Kriminalunterhaltung in die Finger zu bekommen.
Das gilt auch für Inspector Barnaby Vol. 5 von Edel. Leider scheidet Daniel Casey in dieser Box aus der Serie aus, doch der neue Assistent macht ebenfalls Laune. Allgemein macht die Box großen Spaß. Die vier Kriminalfälle sind wirklich gut gemacht und haben mich exzellent unterhalten.
Eine weitere Box ist H2O – Plötzlich Meerjungfrau – Staffel 2. Die Zielgruppe sind heranwachsende junge Frauen mit romantischer Ader. Eine Vorliebe für Wassersport ist der Sache ebenfalls zuträglich. Glücklicherweise mag ich die Serie (hämische Lacher werden in die letzte Reihe verwiesen) und konnte für einen Rezensenten einspringen, der sich etwas übernommen hatte. Die Serie ist wirklich verdammt gut, aber das darf ja in meiner Besprechung nachgelesen werden.
Um einiges düster und immer dramatischer geht es dagegen in Torchwood – Staffel 2 zu, die bei Polyband erschien. Die Serie ist einfach der Knaller, aber vielleicht liegt das auch nur an meiner toleranten Art und meiner steigenden Abneigung dem üblichen Serien-Quark gegenüber. Torchwood ist einfach anders: Männer die sich küssen und ihre nackten Ärsche aneinanderreiben, Frauen die zu spät ihre Gefühle offenbaren und elendig krepieren, Hauptrollen die einfach so über den Haufen geschossen werden und vieles mehr. Und alles mit dem passenden Style – da kommt Freude auf. Die kommt auch im Torchwood-Preisrätsel auf, dass noch diesen Monat läuft. Es gibt die Staffelbox zu gewinnen, die alle drei Staffeln enthält. Der Versand sollte in der ersten Januarwoche durch die zuständige Pressestelle erfolgen. Also nix wie ran an den Speck. Übrigens: John Barrowman hat bei der BBC für eine vierte Staffel unterschrieben, die dreizehn Folgen umfassen soll. Hoffen wir, dass es klappt. Dann sollte es Ende 2010, Anfang 2011 neue Episoden geben.
Für Freunde der hohen Filmkunst habe ich diesen Monat El Violin im Angebot, einen sozialkritischen Film aus Mexiko. Schwarzweiß und Original mit Untertitel. Mir wurde von einer Pressestelle eine Reihe südamerikanischer Filme ans Herz gelegt und El Violin bildet den Auftakt meiner Rezensionsreihe. Ich muss sagen, mir hat der Film gefallen. Es ist einfach mal was anderes.
An dieser Stelle bin ich aber auch schon durch. Zeit, sich um weitere wichtige Dinge zu kümmern. Immerhin warten da noch einige Diktate auf ihre Abschrift …